Die Welt schaut nach wie vor auf die USA, wo auch zwei Tage nach der Wahl noch kein neuer Präsident feststeht. An den Ölbörsen ging es gestern entsprechend unsicher zu und die Ölpreise schwankten stark. Solange kein eindeutiges Wahlergebnis feststeht, dürfte diese Volatilität bestehen bleiben. Möglicherweise wird der Ausgang der Wahl sogar von den Gerichten entschieden.
Biden liegt vorn – Trump droht mit Klagen
Zur Stunde liegt der demokratische Kandidat Joe Biden hauchdünn vor Präsident Donald Trump. Der Herausforderer konnte in den letzten Stunden zwei wichtige sogenannte „Swing States“ für sich entscheiden. Diese Staaten, Michigan und Wisconsin, waren bei den letzten Wahlen an die Republikaner gegangen, zeigen nun aber eine demokratische Mehrheit.
in einigen anderen wichtigen Staaten sind die Stimmen nach wie vor noch nicht vollständig ausgezählt. Dies liegt vor allem daran, dass mit der Auswertung der zahlreichen Briefwahlunterlagen in manchen Bundesstaaten erst am Wahltag selbst begonnen werden durfte. Erwartungsgemäß liegt bei den Briefwählern Joe Biden vorne, da die meisten republikanischen Wähler eher am Wahltag selbst in den Wahllokalen gewählt haben.
Donald Trump macht sich unterdessen bereit, dass Weiße Haus nicht kampflos zu räumen. Sein Team hat angekündigt, vor Gericht ziehen zu wollen um die Auszählung der Briefwahlunterlagen wegen angeblicher Fehlerhaftigkeit stoppen zu lassen. Auch soll in mehreren Bundesstaaten eine Neuauszählung beantragt werden. Dies könnte den Ausgang der Wahl um mehrere Tage, schlimmstenfalls Wochen verzögern.
Ausblick
Die Ölpreise im Inland werden heute etwas teurer erwartet als gestern. Für 100 Liter Heizöl zahlen Verbraucher demnach etwa +0,15 bis +0,30 Euro mehr als am Mittwochmorgen.