Der gestrige Tag brachte erneut deutliche Preissteigerungen. Bereits am Vormittag zogen die Preise für Öl an den Börsen auf neue 3,5-Jahreshochs an, sodass die Preise für Heizöl im Laufe des Tages ebenfalls angepasst wurden. Mittlerweile sind die Höchststände von gestern zwar passé, das Niveau bleibt vorerst allerdings weiter relativ fest.
US Ölbestände werden erwartet
Die Marktlage ist knapp. Das ist mittlerweile jedem Bewusst geworden. Der OPEC ist es mit den Produktionskürzungen seit Anfang 2017 gelungen die Überversorgung in ein Defizit zu wandeln, mit dem auch die Bestände stetig sinken. Dies wurde mit dem OPEC Monatsbericht diese Woche noch einmal erneut deutlich. Die Versorgungslage ist knapper als im Durchschnitt der letzten 5 Jahre, so das Fazit.
Marktteilnehmer warten daher auf neue Zahlen zu den Ölvorräten. Ganz vorne mit dabei sind die Bestände in den USA – das Land mit dem größten Ölverbrauch und laut Prognosen zum Ende des Jahres auch der größte Ölförderer. Hier werden heute neue Zahlen veröffentlicht, die neue Richtungsvorgaben liefern können. Auch der IEA Monatsbericht gilt immer wieder als ein Taktgeber für die Ölpreise, der ebenfalls heute auf der Agenda steht.
Ausblick
Heute könnte es zumindest aus charttechnischer Sicht die Möglichkeit für Abwärtskorrektur geben. Analysten sehen Handelsmuster, die eine solche Bewegung einleiten könnten. Noch tut sich aber nicht viel und mit den anstehenden Daten gibt es durchaus noch ein paar Unsicherheiten. Momentan liegen die Heizölpreise daher in etwa auf den gestrigen Niveaus. Im Vergleich zu gestern Vormittag vielleicht mit leichten Aufschlägen von etwa +0,20 bis +0,30 Euro/100l, im Vergleich zum Nachmittag hingegen vereinzelt sogar mit leichten Preisnachlässen.