Nach dem langen Osterwochenende gab es gestern zunächst einmal etwas günstigere Preisniveaus für Heizöl. Heute Morgen ist allerdings wieder mit leichten Preissteigerungen zu rechnen, da die Börsen gehandelten Rohstoffkurse gestern anzogen. Heute wartet man an den Märkten nun auf die US Ölbestände, die neue Impulse liefern könnten.

 

OPEC Rohölförderung im März gesunken

Das Kartell hält sich weiter an die selbstverpflichtende Produktionskürzung, die man mit Nicht-OPEC Ländern Anfang 2017 begonnen hatte. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg soll die Förderung des Kartells im März um etwa 170.000 Barrel (159 Liter) pro Tag zurückgegangen sein. Dies entspricht einer Menge von etwa 27 Mio. Liter pro Tag. Vor allem aus Libyen, Algerien und Venezuela soll weniger Öl auf den Markt gekommen sein, als noch im Vormonat.

 

Venezuela bleibt damit weiter das große Sorgenkind der OPEC. Das Land hat zwar die größten Ölreserven weltweit, jedoch leidet das Land unter einem chronischen Investitionsmangel und einer maroden Infrastruktur durch langanhaltende Unterinvestitionen. Die rückläufige Rohölförderung stellt durchaus eine Gefahr für die globale Versorgungslage dar, wenngleich aus den USA weiter mit einem kräftigen Schieferölboom gerechnet wird.

 

US Ölbestände werden erwartet

Die wöchentlichen Bestandszahlen zu den US Ölvorräten dürften heute wieder von großem Interesse sein. Die private Einrichtung American Petroleum Institute (API) hatte in der Nacht erstaunlicher Weise große Abbauten bei den landesweiten Rohölbeständen gemeldet, obwohl die Vorräte zu dieser Jahreszeit eigentlich zunehmen müssten und die Analysten dies auch erwarten. Die Zahlen sorgen momentan noch für das ein oder andere Fragezeichen, dass sich vermutlich erst am Nachmittag auflöst, wenn das US Energieministerium die offiziellen Bestandsdaten bekannt gibt.

 

Ausblick

Mit der Aufwärtsbewegung im späten Börsenhandel gestern Abend ist heute mit Preiserhöhungen bei den Heizölpreisniveaus zu rechnen. Verbraucher müssen sich auf Preiserhöhungen von etwa +0,20 Euro/100 Liter einstellen.