Der Energievorrat lagert im eigenen Haus – ein Vorteil, den nur wenige Heizungssysteme haben. Eines davon ist die Ölheizung. Der Heizöltank macht unabhängig. Nachgetankt wird, wenn die Preise günstig sind. Während beim Heizkessel alle 20 Jahre zum Austausch geraten wird, sind sich viele Hausbesitzer bei ihrem Tank unsicher, wann er modernisiert werden muss. Muss er das überhaupt, solange er keine Beschädigungen aufweist? Antworten auf diese und andere Fragen zur Tankmodernisierung weiß das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO).
Neue Tankanlagen haben im Vergleich zu ihren älteren Vorgängern einige Vorteile: Während man früher Ölheizungen schon beim Betreten des Kellers am Geruch erkannte, ist davon heute nichts mehr zu bemerken. Hausbesitzer, die in moderne Heizungsanlagen und Tanks investiert haben, lagern ihren Energieträger in modernen Behältern, die dank einer integrierten Geruchssperre keinen Heizölgeruch im Haus verursachen. Ein weiterer Vorteil der neuen Tanks ist, dass sie oft im gleichen Raum wie die Heizung untergebracht werden können. Einzige Voraussetzung dafür: Sie fassen maximal 5.000 Liter Heizöl – mit einer modernen Öl-Brennwertheizung reicht das oft für mehrere Jahre. Daher sind viele Tanks deutlich kleiner und somit sehr platzsparend. Sie werden übrigens aus verschiedenen Materialien hergestellt: Batterietanks – kleinere miteinander verbundene werksgefertigte Tanks – werden heute aus Polyethylen (PE) oder aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) hergestellt. Wenn viel Lagervolumen benötigt wird, ist ein standortgefertigter Tank eine Lösung. Das sind Tanks aus GFK oder Stahl, die erst im Haus aufgebaut werden.
Keinerlei Ölgeruch: Neue Tankanlagen sind absolut dicht und sauber.
Neuer Tank nach Heizungsmodernisierung
Aber wann ist es Zeit für einen neuen Tank? „Solange der Tank den gesetzlichen Anforderungen entspricht, muss er grundsätzlich nicht ausgetauscht werden“, sagt IWO-Experte Jörg Franke. „Ist jedoch die Heizung modernisiert worden, kann es sich lohnen, auch über einen neuen Tank nachzudenken.“ Ist der Hausbesitzer auf Öl-Brennwerttechnik umgestiegen, wird der Heizölverbrauch um bis zu 30 Prozent sinken. Damit muss auch nicht mehr so viel Heizöl gelagert werden. Wer seinen Tank austauscht, spart Platz und kann diesen für andere Dinge nutzen. Ist der Tank sehr alt und weist Beschädigungen auf, ist ein Austausch unvermeidbar.
Für Öltanks gilt das Prinzip der doppelten Sicherheit: Wurden die Behälter früher in gemauerte Auffangräume gestellt, ist bei modernen Tanks die zweite Sicherheitsbarriere gleich mit eingebaut. Neue Batterietanks aus PE verfügen über eine integrierte Rückhalteeinrichtung aus Kunststoff oder Stahlblech.
TANKfit: Regionale Aktionen für Ölheizer
Damit der Tank auch langfristig Heizöl sicher lagern kann, sollte er von Zeit zu Zeit etwas genauer angesehen werden. Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) hat dafür die Aktion „TANKfit“ ins Leben gerufen: Tankschützer und Mineralölhändler machen ihren Kunden vor Ort spezielle Angebote zur Instandsetzung und -haltung von Tankanlagen. Hausbesitzer finden die passende Aktion über die Online-Anbietersuche auf www.zukunftsheizen.de/tankfit. Mit der Eingabe der Postleitzahl werden nach nur einem Klick die Aktionen für den eigenen Wohnort aufgelistet.
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