Die Energiepreise in Deutschland bleiben zwar weiterhin auf einem hohen Niveau, allerdings steigen sie schon seit einigen Wochen auch nicht mehr weiter an. An den Rohölbörsen ist eine gewisse Beruhigung eingekehrt, so dass sich hier zum Wochenbeginn Abschläge bemerkbar machen. Dies überträgt sich auf die durchschnittlichen Inlandspreise.
Und so können die Verbraucherinnen und Verbraucher heute im Vergleich zu Freitag mit Abschlägen rechnen. Im bundesweiten Durchschnitt liegen diese bei fast 2 Prozent, was einem Betrag von etwa 2,47 Euro entspricht. Im Vorwochenvergleich wird der Preisrückgang sogar noch deutlicher, denn am Montag vor einer Woche musste man im Bundesgebiet durchschnittlich etwa 7,14 Euro mehr für 100 Liter bezahlen als heute.
Doch schon der Monatsvergleich macht klar, dass diese vergleichsweise kleinen Preisabschläge den massiven Preissprung, den Heizöl genau wie andere Energieträger mit Beginn des Ukraine-Krieges gemacht hat, kaum ausgleichen kann. So kosten 100 Liter Heizöl die Verbraucherinnen und Verbraucher heute im Durchschnitt 38,12 Euro mehr als vor einem Monat.
Vor allem der Mehrjahresvergleich zeigt, wie enorm hoch die Heizölpreise aktuell immer noch sind. Im Vergleich zu März 2019, also noch vor dem Preiseinbruch durch die Corona-Pandemie, kostet Heizöl heute im Durchschnitt mehr als doppelt so viel. Waren im März 2019 100 Liter noch für durchschnittlich 68, 10 Euro zu haben, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Monat im Durchschnitt 147,96 Euro bezahlen.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 3,24 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 28.03.2022.