Berlin (ots)
Wer mit Gas seine Wohnung heizt, sieht sich mit immer weiter steigenden Preisen konfrontiert. Der Gaspreis ist aktuell auf einem Allzeithoch, nicht zuletzt verursacht durch die Ankündigungen aus Russland über eine Verknappung der Lieferungen. Aber auch die Stromkosten sind zuletzt stark gestiegen – ein Trend, der sich in Zukunft fortsetzen dürfte.
Effiziente Gebäude bieten Unabhängigkeit von Marktschwankungen
„Die deutsche Politik hat es bisher verpasst, sich von steigenden Energiepreisen unabhängig zu machen,“ so Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG). „Gegen steigende Gas- und Stromkosten gibt es nur ein Rezept: Die Wärme muss mit Hilfe einer modernen und energieeffizienten Gebäudehülle in den Häusern bleiben. Nur auf diese Weise sind Mieter und Eigentümer vor hohen Energiepreisen wirksam und nachhaltig geschützt.“
Sanierungsquote zu niedrig
Derzeit bewegen sich die Sanierungen auf einem zu niedrigen Niveau. Der Gebäudebestand muss viel intensiver und vor allem besser in die Tiefe modernisiert werden. Denn: Der Gebäudesektor hat im Jahr 2020 als einziger Sektor seine Einsparziele verfehlt. Hinrichs betont: „Dreißig Prozent der Wohngebäude in Deutschland verharren immer noch in den schlechtesten Energieeffizienzklassen G und H. Hier müssen wir entschieden handeln. Das wird auch eine der wichtigsten und dringendsten Aufgaben der nächsten Bundesregierung sein.“
Gute Gebäudehülle, warme Wohnung
„Energieeffizienz ist die einzig wirksame Maßnahme gegen steigende Energiepreise. Wenn wir unsere Häuser nicht flächendeckend energieeffizient modernisieren, wird Heizen im Winter zum Luxusgut. Nur mit einer effizienten Hülle bleibt Wohnen bezahlbar und das Klima wird geschont“, erklärt Jan Peter Hinrichs abschließend.
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Bundeverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V.
Simone Jost
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