Die neuesten Zahlen zum Coronavirus lassen hoffen, dass das Schlimmste nun bald vorbei sein könnte. Die Ansteckungssrate ist weiter gesunken, auch wenn nach wie vor täglich neue Infektionen und Todesfälle hinzu kommen. An den Ölbörsen scheint man daran zu glauben, dass die chinesische Wirtschaft bald wieder an Fahrt aufnehmen könnte. Die Ölpreise sind wieder gestiegen.
Coronavirus bleibt gefährlich
Der Ausbruch und die dramatische Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Covid19 hat die Welt nach wie vor fest im Griff. Auch wenn es erste Anzeichen gibt, dass die Spitze der Epidemie erreicht sein könnte, warnt die Weltgesundheitsorganisation WHO vor der Annahme, das Virus sei unter Kontrolle. Noch gebe es für diese Annahme nicht genug Daten.
Fakt ist, dass das öffentliche Leben in China nach wie vor nahezu still steht. Auch wenn die Rate der Neuinfektionen von gestern auf heute wieder gesunken ist und immer mehr Menschen geheilt werden können, ist das Land weitflächig unter Quarantäne gestellt, Flughäfen und Bahnhöfe bleiben geschlossen, ebenso wie viele Behörden und öffentliche Einrichtungen.
Ölnachfrage von Virus betroffen
Neben den zahlreichen Todesfällen hat das Virus auch einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden hinterlassen. Die Ölnachfrage aus China ist wegen der vielen Shutdowns und Reiseverbote enorm zurückgegangen und die entstandenen Schäden werden sich auch nicht mehr aufholen lassen, wenn sich die Lage in den nächsten Monaten normalisiert.
Dennoch herrscht zumindest an den Ölbörsen seit einigen Tagen wieder der Optimismus vor. Die Marktteilnehmer scheinen hoffnungsvoll, dass das Schlimmste nun bald vorbei ist und dass die Ölnachfrage aus China bald wieder ansteigen wird.
Auch gehen die meisten Experten davon aus, dass die OPEC in der nahen Zukunft die geförderten Ölmengen weiter begrenzen wird um die bestehende Überversorgung einzudämmen. Die Rohölpreise gehen damit auch heute wieder ein gutes Stück nach oben.
Ausblick
Für die Heizölpreise im Inland bedeutet der Anstieg an den Ölbörsen ebenfalls eine Verteuerung. Auch der schwache Euro spielt hier eine Rolle, denn er macht in Dollar gehandeltes Rohöl für Investoren aus Europa tendenziell teurer. Somit müssen Verbraucher heute mit Aufschlägen von +0,35 bis +0,55 Euro im Vergleich zu Dienstagmorgen rechnen.