Die Vereinigung der erdölproduzierenden Länder (OPEC) hat ihren monatlichen Bericht zur globalen Nachfrage nach Rohöl veröffentlicht. Dieser Bericht stellt einen wesentlichen Indikator nicht nur für die aktuelle Marktlage dar, sondern bietet auch eine Aussicht auf die Entwicklung der Nachfrage nach dem begehrten Rohstoff. Denn während des letzten Jahres musste der Rohölhandel einen Tiefschlag nach dem anderen hinnehmen. Mit den jüngsten Zahlen lässt das Ölkartell allerdings auch wieder Optimismus zu.
Stärkere Erholung als zuvor gedacht
Mit dem Ausbruch des Coronavirus und der einhergehenden Pandemie, sah sich der weltweite Rohölhandel vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt. Durch Eindämmungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus, sind den Ölproduzenten die Käufer ausgeblieben. Sprudelnde Ölquellen und Lager voll mit einem Rohstoff den scheinbar niemand haben wollte, hat die Ölpreise an den Börsen ins Bodenlose fallen lassen.
Als Gegenmaßnahme hat sich die OPEC dazu entschlossen den Hahn (zumindest teilweise) zu zu drehen und die Ölflut an den Märkten in den Griff zu bekommen. Die Auswirkungen haben sich sehen lassen, denn nach den Preiseinbrüchen des letzten Jahres, bewegen sich Heizöl- und Tankstellenpreise wieder in Richtung Vorkrisenniveau.
Besonders der aktuelle OPEC-Bericht zum Stand der weltweiten Ölnachfrage und -produktion hat den Börsenpreisen Auftrieb gegeben. So soll die durchschnittliche Nachfrage für 2021 bei knapp 96,6 Millionen Barrel Rohöl (à 159 Liter) am Tag liegen. Dies entspricht einem Mehrverbrauch von ca. 6 Millionen Barrel pro Tag, im Vergleich zum Vorjahr (also eine Steigerung von über 5,7 Milliarden Liter pro Tag).
Stärker wird noch das vierte Quartal 2021 erwartet. Gerechnet wird mit einem weltweiten Verbrauch von fast 100 Millionen Barrel pro Tag, was in etwa dem Niveau von 2019, vor Ausbruch der Coronapandemie, entspräche.
Ausblick
Heizölpreise werden heute mit einem Zuschlag von ca. +0,20 bis +0,50 Euro pro 100 Liter erwartet.
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