Großes Thema ist nach wie vor das weltweite Wirtschaftswachstum. Nachdem der IWF (Internationaler Währungsfonds) gestern das Weltwirtschaftswachstum nach unten korrigierte, wurde als Hauptursache die Spannungen in Handelsfragen ausgemacht und somit größtenteils der Handelsstreit zwischen den USA und China. Nachdem es hier ja ein vorläufiges Abkommen gegeben hat, wird allerdings vermutet, dass sich das durch den Streit verursachte Nachlassen des Wirtschaftswachstum allerdings wohl kaum verändern. Die Ankündigungen des Deals besagen, dass es wohl kein Aufheben der bestehenden Zölle gebe, lässt kaum eine Wirkung auf das Wachstum vermuten.
Angebots- und Nachfragebalance für da kommende Jahr kritisch
Durch diese kaum vielversprechenden Erwartungen, dass sich kaum etwas durch das Handelsabkommen verändern wird, sehen Experten die Aussichten für die nächste Zeit kritisch. Es wird davor gewarnt, dass sich Anfang des nächsten Jahres eine starke Überversorgung breit machen wird, wenn die OPEC+ Gruppe ihre bisherigen Kürzungen nicht verschärft.
OPEC-Kürzungen angedeutet
Der Generalsekretär der OPEC, Mohammad Barkindo, hatte angekündigt, dass beim nächsten Meeting im Dezember wohl wahrscheinlich Produktionskürzungen beschlossen werden. Seinen Aussagen zufolge werde man eine „starke Entscheidung“ treffen, um die Preise zu stabilisieren. Bis eine solche Entscheidung gefällt wurde, wird dieses Thema und die Spekulationen darüber weiterhin den Markt beschäftigen.
Ausblick
Im Großen und Ganzen ist das bestimmende Thema also die Weltwirtschaft und die herannahende potentielle Überversorgung. Ausgelöst durch den Handelsstreit zwischen China und den USA und weiter verstärkt durch die auch dadurch ausgelöste sinkende Ölnachfrage.
Preislich erwarten wir heute eine leichte Preissteigerung von aktuell +0,35 bis +0,15 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt am Vortag.