Gestern war ein verhältnismäßig ruhiger Tag an den Börsen. Viele Händler blieben den Märkten fern, da in den USA der Independence Day gefeiert wurde. Trotz der knappen Versorgungslage und Drohungen des Iran, gibt es heute allerdings die Möglichkeit sich vergleichsweise günstig einzudecken. Die Ölpreise geben nach und der Wechselkurs steht am Morgen günstig, sodass sich bei den Heizölpreisen momentan Preivorteile ergeben.
Iran droht mit Blockade des Ölhandel
Der Iran wird von den USA wieder schärfer sanktioniert, nachdem Trump das Atomabkommen mit dem Land im Mai einseitig aufgekündigt hatte. Der Iran droht nun mit der Blockade des Schiffsverkehrs in der Straße von Hormus, einer Meeresenge zwischen Iran und Oman bzw. den Vereinten Arabischen Emiraten. Ein Großteil der Ölexporte aus dem Nahen Osten werden durch diese Meeresenge transportiert, sodass eine Behinderung des Schiffsverkehrs dramatische Folgen für Versorgung und Ölpreise hätte.
Doch am Markt wird diese Bedrohung nicht Ernst genommen. Die USA haben Flotten vor Ort und wegen der Interessenslage der Anreinerstaaten und der Abnehmerländer weltweit würde sich der Iran mit dem Versuch der Blockade wohl nur Feinde machen. Der Gegenwind wäre extrem und die Aktion zum Scheitern verurteilt. Doch das Säbelrasseln zwischen dem Iran und den USA könnte sich in den kommenden Wochen und Monaten noch steigern, wenn die Exporte des Iran durch die Sanktionen weiter sinken. Der Iran hat seine Kunden daher bereits informiert, dass man auf Tauschgeschäfte umsteigen kann und statt einer Bezahlung mit Dollar auch Güter mit einem entsprechenden Gegenwert akzeptieren wird.
Ausblick
Im Vergleich zu den letzten Tagen könnte heute ein guter Zeitpunkt sein Heizöl zu bestellen. Auch wenn die Preise im Vergleich zu Jahresbeginn relativ hoch sind, so deuten sich im Vormittagshandel Preisvorteile zum Vortag von immerhin etwa -0,20 bis -0,40 Euro/100 Liter Heizöl an.