Am heutigen Dienstag sind die Preise wieder etwas niedriger und weicher in den Tag gestartet. Experten halten einen Kriegsausbruch nach den Schwierigkeiten zwischen den USA und dem Iran für unwahrscheinlich. Demnach wäre das schlimmste was aktuell passieren könnte ein Produktionsausfall aus dem Irak, da deren Rohölsorten derzeit sehr gefragt sind, nachdem mittlere und schwere Rohöle durch die Sanktionen gegen den Iran und Venezuela derweil knapp geworden sind.
Spannungen zwischen den USA und dem Iran
Nachdem die USA den iranischen General Suleimani töteten, droht der Iran mit Vergeltungsmaßnahmen. Diese werden zwar unterschiedlich eingeschätzt, jedoch geht man nicht von einem Kriegsausbruch aus. Dennoch ist von möglichen kriegerischen Handlungen die Rede, die nicht auszuschließen sind. Einige Experten rechnen mit Maßnahmen zwischen der iranischen und der US-Marine.
Andere Experten sprachen davon, dass der Angriff am Freitag preissteigernde Faktoren habe, da nun die Aufhebung der Sanktionen gegen den Iran erst einmal vom Tisch sei. Eine solche Aufhebung hätten ein enormes Abwärtspotential ausgelöst. Spezialisten von Goldman Sachs wiederum sehen sogar Abwärtspotentiale in der aktuellen Situation. Diese rechnen mit keinen größeren Ausfällen und gehen davon aus, dass Ölfelder bei potentiellen neuen Angriffen nicht unter Beschuss genommen werden. Gleichzeitig erinnern sie an den Angriff auf saudische Ölfelder im September, bei welchen die Produktionsausfälle in nahezu Rekordgeschwindigkeit wieder hochgefahren werden konnten.
Ausblick
Nach dem Preisanstieg sind die Preise gestern wieder weiter gefallen. Dadurch rechnen wir heute mit einer Preissenkung von -1,30 bis -1,50 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu gestern Vormittag. In den Regionen mit gestrigem Feiertag mit -1,25 bis -1,45 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Freitag Vormittag.