Mit Beginn der Hurrikan-Saison in den USA (1. Juni bis 30. November 2020) wird häufig die amerikanische Ölproduktion im Golf von Mexiko in Mitleidenschaft gezogen. Sobald die tropischen Tiefdruckgebiete über die warmen Gewässer des Golfs von Mexiko ziehen, nehmen sie an Fahrt auf. Bohrinseln müssen evakuiert werden und Raffinerien in Süd-Texas müssen zum Schutz stillgelegt werden. Der aktuelle Verlauf ist bisher ohne große Folgen geblieben.
Hanna schlägt südlichen Kurs ein
Der letzte Tropensturm, über den man sich hat Sorgen machen können, trägt den Namen Hanna. Im Golf von Mexiko angekommen hatte sich das Tiefdruckgebiet zum veritablen Hurrikan entwickelt. Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 150 km/h wurde der Sturm zum Hurrikan der Kategorie 1 eingestuft. Am Samstagabend, traf er dann auf Land im Süden von Texas.
Befürchtungen, dass der Sturm einen nördlichen Kurs einlegen könnte und somit die texanischen Raffinerien lahmlegen würde, haben sich allerdings nicht bewahrheitet. Mit der südlicheren Route, zog der Sturm über den Norden Mexikos her. Nach starken Regenfällen und ohne Meereseinfluss, wurde der Hurrikan nun auch wieder zu einem Tropensturm herabgestuft und man erwartet, dass er sich in den nächsten Tagen auflöst.
Der nächste Sturm braut sich schon zusammen
Die Hurrikan-Saison trägt aber nicht umsonst ihren Namen. Der nächste potentielle Sturm befindet sich in den offenen Gewässern des Atlantiks bereits in den Startlöchern. Sollte er an Kraft gewinnen und sich in einen Hurrikan verwandeln wird „Isaias“ Kurs auf den Golf von Mexiko nehmen.
Ob es soweit kommt und wie stark sich dieser Hurrikan allerdings ausbildet, hängt von vielen unbekannten Faktoren zusammen. Vor allem Wassertemperaturen werden ein wichtiger Faktor sein. Je wärmer die Gewässer, desto mehr Energie wird sich hier potenziell ansammeln. Der erwartete Kurs des Tiefdruckgebiets birgt das Potenzial eines starken Hurrikans. Wie sich der Verlauf letztendlich abspielt bleibt allerdings abzuwarten.
Ausblick
Heizölhandler erwarten heute Preisnachlässe zwischen -0,15 und -0,30 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu Freitagmorgen.