Als Antwort auf den Ukraine-Konflikt, haben die Mitglieder der G7 Staaten, die EU und Australien Sanktionen gegen die russische Regierung verhängt. Diese sollen vor allem den Energieexport des Landes treffen, um Russland dazu zu bewegen, sich aus der Ukraine zurück zu ziehen. Ein komplettes Embargo auf Rohölexporte über den Seeweg und alle Lieferungen über Pipelines mit einem Preisdeckel versehen. Diese sollen allerdings verschärft werden.
Frage und Antwort
Nachdem die Sanktionen im Dezember 2022 in Kraft getreten sind, hat der Kreml darauf geantwortet. Sämtliche Lieferungen von Februar bis Juli 2023 an Länder, die einen Preisdeckel für russische Rohöl festgelegt haben, ausgesetzt werden. Eine Eskalationsspirale, welche den bereits angespannten Energiemarkt noch mehr unter Druck setzen dürfte.
Denn als nächste Maßnahme folgen weitere Sanktionen durch G7-Staaten und EU auf russische Energie. Neben der bereits geltenden Embargos auf russisches Rohöl, sollen ab Februar auch Mineralölprodukte unter die geltenden Sanktionen fallen. Ab dem 5. Februar 2023 sollen also auch die Lieferungen von russischen Ölprodukten untersagt werden.
Nun wollen russische Energieproduzenten den Januar noch einmal ausnutzen. So sollen beispielsweise über 2,6 Millionen Tonnen Diesel geliefert werden. Eine Steigerung von ca. 8% im Vergleich zum Dezember 2022. So könnten die angespannten Dieselpreise, zumindest kurzfristig, ein wenig Entspannung erfahren.
Ausblick
Die Heizölpreise werden heute auf ähnlichem Niveau wie am Vortag erwartet. Man rechnet mit Veränderungen von ca. -0,40 bis ca. +0,40 €/100l Heizöl.