Mit dem Kälteeinbruch in ganz Deutschland, hat sich auch das Hochwasser im Rhein etwas entspannt. Noch wurden die Pegelstände letzte Woche von Niederschlägen und Schneeschmelze angetrieben, so entfallen genau diese Faktoren. Lediglich an drei Messstationen wird noch die Hochwassermarke 2 (ab der der Frachtverkehr untersagt wird) überschritten und die Pegelstände nehmen weiter schnell ab.
Kälteeinbruch und Schneechaos
Noch letzte Woche hat die Schneeschmelze der Rheinschiene schwer zugesetzt. Aufgrund der milden Temperaturen hat eine Schneeschmelze die Rheinpegel an vielen Messstationen über die Hochwassermarke 2 getrieben. Ab dieser Marke muss der Schiffsverkehr unterbrochen werden. Die Auswirkungen eines Hochwassers und Niedrigwassers sind für Raffinerien, und folglich für Heizölpreise, die selben. Muss der Schiffverkehr unterbrochen werden, steigen die Preise.
Die Rheinschiene ist der bedeutendste Transportweg für die Versorgung von Raffinerien im ganzen Westen und Südwesten Deutschlands. Vom Ruhrgebiet bis Karlsruhe werden Raffinerien mit Rohöl beliefert und im Gegenzug werden die Produkte abtransportiert. Wenn der Schiffverkehr unterbrochen werden muss, können zwar noch Teile über den Straßenverkehr kompensiert werden. Doch ein Ersatz für den Rhein stellen die Straßen nicht dar.
Im Laufe des Tages wird damit gerechnet, dass auch an den letzten Messstellen die Hochwassermarke 2 unterschritten wird. Dann wird der Schiffverkehr zumindest eingeschränkt wieder aufgenommen. Die Hochwassermarke 1 soll dann im Laufe der Woche wieder unterschritten und somit der uneingeschränkte Frachtverkehr aufgenommen werden.
Ausblick
Heute werden die Heizölpreise mit Zuschlägen erwartet. Händler rechnen mit einer Veränderung von ca. +0,55 bis +0,75 Euro pro 100 Liter Heizöl im Vergleich zu Montagmorgen.
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