Nach dem langen Osterwochenende gehen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt mit neuerlichen Aufschlägen in die verkürzte Woche. Die Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich demnach wieder auf etwas teurere Preise einstellen, da der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland die globalen Energiepreise weiterhin hoch hält.
Im Vergleich zu Freitag, dem letzten Handelstag vor den Osterfeiertagen, kosten 100 Liter Heizöl heute im Durchschnitt etwa 4,61 Euro mehr. Das ist eine Preissteigerung von etwa 3,6 Prozent. Auf Wochensicht gesehen beträgt diese Steigerung sogar fast 10 Prozent, denn am Dienstag vor Ostern kosteten 100 Liter im Durchschnitt etwa 11,54 Euro weniger als heute.
Zwar zeigt die längerfristige Preiskurve, dass die enorme Preisspitze von Anfang März bisher nicht wieder erreicht wurde, doch die Preisniveaus vom Jahresanfang bleiben dennoch deutlich überschritten. Im Vergleich zum 1. Januar müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute für 100 Liter fast 50 Euro mehr bezahlen – eine Preissteigerung von fast 60 Prozent.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,63 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 19.04.2022.