Sorgen um die Ausbreitung der Deltavariante verüben beträchtlichen Druck auf die Rohölbörsen. So sieht man in Großbritannien eine wieder hohe Inzidenz, trotz der verhältnismäßig hohen Impfquote. Die ansteckendere Delta-Coronavariante scheint sich auszubreiten. Hinzu kommt, dass die britische Regierung ab dem 19. Juli sämtliche Coronabeschränkungen aufgehoben hat. Die Angst vor der Ausbreitung der Deltavariante belastet die Erholung des Rohölmarkts und hat einen deutlichen Preisrutsch am Montag nach sich gezogen.
Angst vor Lockdowns hält den Markt in Atem
Das die Deltavariante den Marktteilnehmern ein Dorn im Auge ist, wird wohl niemanden überraschen. Das letzte Jahr hat gezeigt, was passieren kann, wenn harte Lockdowns verhängt werden. Das öffentliche Leben kommt zum erliegen. Besonders (Flug)Verkehr und Industrieleistung sind von solchen Maßnahmen betroffen.
Kein Wunder also, dass Händler ein ganz genauen Blick auf die Ausbreitung der Deltavariante des Sars-Cov-2 Virus werfen. Denn eine Wiederholung des letzten Jahres, als der Markt vollkommen unvorbereitet war, würde Chaos an den Börsen verursachen. So hat sich gestern erstaunliches abgespielt. Der größte Preisrutsch an einem einzelnen Tag, seit zehn Monaten.
Doch sind Marktanalysten nur mäßig besorgt. So könnte die Ausbreitung der neuesten Cornavirusvariante die Erholung der Märkte zwar ausbremsen, von einer langfristigen Trendwende ist aber nicht die Rede. Dennoch haben die USA bereits Reisewarnungen für Großbritannien ausgesprochen und bestehende Reisewarnungen für Indonesien wurden verschärft. Mit Blick auf den geringen Flugtreibstoffverbrauch ein Zeichen, welches Erinnerungen an das vergangene Jahr geweckt hat.
Ausblick
Die heutigen Heizölpreise werden mit deutlichen Abschlägen erwartet. Im Vergleich zu Montagmorgen rechnet man mit Veränderungen von -1,40 bis -1,70 Euro pro 100 l Heizöl.
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