Die OPEC-Entscheidung bleibt immer noch Thema in diesen Tagen. Für viele Marktteilnehmer steigt mit der länger als sonst vereinbarten Kürzung gleichzeitig die Sorge eines überversorgten Marktes in 2020.
Analysten nehmen die Produktionskürzungen unter die Lupe
Analysten der „Credit Suisse“, eine Schweizer Großbank sehen in der Erweiterung der Produktionskürzungen das Risiko, dass auch danach erstmal „kein Ende in Sicht“ sein wird. Die Nicht-OPEC-Länder werden weiter ihre Produktionen steigern und somit ein Überangebot herausfordern. Auch britische Analysten von „Marex Spectron“ sehen kein Aufwärtspotential in den Preisen.
Höhere Produktionen in Venezuela und in der Nordsee
Der Markt hat auch deshalb ein großes Angebot, weil die Produktionen in Venezuela imens gesteigert werden konnten und die Exporte hier wieder anlaufen. Gleichzeitig werden in nächster Zeit auch die Wartungsarbeiten in der Nordsee abgeschlossen, wodurch auch hier die Produktion wieder steigen dürfte. Genauso werden auch das Angebot aus Nigeria und Kasachstan wieder steigen. Die Versorgungslage ist also nach aktuellem Stand sehr gut und wird auch langfristig gut bleiben.
Ausblick
Preislich bewegen wir uns auf einem relativ konstanten Niveau. Die Preise werden bei ca. +0,00 bis +0,15 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Mittwochvormittag erwartet.