Das neue Jahr beginnt an den Ölbörsen relativ ruhig. Viele Marktteilnehmer sind noch im Urlaub, so dass es ein paar Tage dauern dürfte, bis der Handel sich wieder normalisiert hat. Die Preise sind über die Feiertage etwas gesunken und damit ist auch Heizöl zum Jahresauftakt günstiger zu haben.
Unterzeichnung des Handelsabkommens Mitte Januar
US-Präsident Trump hat am Dienstag per Twitter mitgeteilt, dass die Unterzeichnung des Handelsdeals mit China am 15. Januar stattfinden werde. Hochrangige Vertreter der chinesischen Regierung würden dafür im Weißen Haus erwartet.
Zur Unterschrift steht zunächst die Phase Eins eines umfassenden Handelsabkommens. Trump gab an, zu einem späteren Zeitpunkt selbst nach Peking reisen zu wollen, um Gespräche über die Phase zwei zu beginnen. Wann genau dies geplant sei, ließ er offen.
Seit fast zwei Jahren liegen die USA und China schon im Clinch miteinander und überziehen sich mit Strafzöllen in Milliardenhöhe. Ein Deal dürfte nun dazu führen, dass die Zölle langsam aber sicher wieder abgebaut werden und die Weltwirtschaft wieder etwas aufatmen kann.
Im Oktober hatten die Ölpreise auf die Meldung einer Einigung noch mit einem ordentlichen Sprung nach oben reagiert, da ein Abbau der Strafzölle auch das Ölnachfragewachstum befeuern würde und Öl somit teurer würde. Inzwischen richtet sich der Blick der Marktteilnehmer aber schon wieder in die Zukunft und auf den Fortgang der Verhandlungen.
Das zähe Ringen um die erste Stufe des Deals, deren Aushandlung Monate dauerte, lässt wenig Platz für Optimismus und viele Finanzexperten zweifeln daran, dass es schnell gehen wird, die Phase zwei des Abkommens zu beschließen. Je nachdem, wie die Verhandlungen im neuen Jahr voranschreiten, werden auch die Ölpreise nach oben oder nach unten gehen.
Ausblick
Da die Rohölpreise über Silvester nachgegeben haben, ist auch der Heizölpreis im Bundesgebiet nach unten gegangen. Der starke Euro tut sein übriges, denn er macht in Dollar gehandeltes Rohöl für Investoren aus dem Euroraum günstiger. Für 100 Liter Heizöl zahlen Verbraucher heute also etwa -0,55 bis -0,70 Euro weniger als am Dienstagmorgen.