Nachdem die durchschnittlichen Heizölpreise im Bundesgebiet in der letzten Woche ihre Abwärtsbewegung der letzten Monate kurz unterbrochen hatten, starten die Inlandspreise in die Weihnachtswoche wieder mit leichten Abschlägen. Im Vergleich zu Freitag halten sich die Veränderungen allerdings in Grenzen.
So kosten 100 Liter Heizöl zum heutigen Wochenstart im Bundesdurchschnitt etwa 2,48 Euro weniger als Ende letzter Woche, ein Nachlass von gut zwei Prozent. Vergleicht man den heutigen Durchschnittspreis allerdings mit vergangenem Montag, zeigt sich eine Preissteigerung von knapp sieben Prozent bzw. 7,01 Euro pro 100 Liter.
Im Monatsvergleich zeigt sich allerdings, dass die Abwärtsbewegung, die seit etwa Anfang Oktober eingesetzt hat, sich durchaus fortsetzen könnte. Seit dem Hochpunkt am 10. Oktober, als für Heizöl im Durchschnitt etwa 151,92 Euro bezahlt werden musste, sind die Preise im Bundesgebiet bis heute um über 26 Prozent gesunken.
Im Jahresvergleich wird klar, dass Heizöl immer noch deutlich teurer ist als in den Vorjahren. Im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 liegt der durchschnittlichen Preis heute etwa 67 Prozent höher als am 19. Dezember 2019. Im Vergleich zum Jahresanfang ist der Preis für Heizöl um etwa 35 Prozent gestiegen, von der Preisspitze nach Kriegsausbruch und den anschließend monatelang hohen Niveaus sind die Preise aber inzwischen wieder zurückgekommen.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,44 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 19.12.2022.