Während die Heizölpreise bis Juli unaufhaltsam gestiegen waren, scheinen sie nun erst einmal eine Verschnaufpause einzulegen – wenn auch auf hohem Niveau. Grund für die stetigen Preissteigerungen waren die beständig kletternden Ölbörsen gewesen. Doch auch hier ist die Preisrally zuletzt ins Stocken geraten, so dass Heizöl in dieser Woche günstiger zu haben war als noch in der Vorwoche.
Entsprechend kosten 100 Liter Heizöl die Verbraucher heute durchschnittlich 1,60 Euro weniger als am vergangenen Freitag. Im August sind die Preise im Bundesweiten Durchschnitt entsprechend schon über 2 Prozent gesunken, auch wenn seit gestern wieder ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist. Demnach muss heute mit Aufschlägen von etwa 0,78 Euro oder 1,1 Prozent im Vergleich zu Donnerstag gerechnet werden.
Im Jahresvergleich zeigt sich, dass die Heizölpreise zwar aktuell in eine Konsolidierungsphase eingetreten sind, sich aber dennoch auf einem vergleichsweise hohen Niveau befinden. Der Corona-Einbruch von letzten Jahr ist längst ausgeglichen, doch auch im Vergleich zum Jahr 2019 müssen Verbraucher schon seit Juni etwas mehr bezahlen als im vorletzten Sommer.
Nach wie vor sind die internationalen Ölbörsen der größte Preistreiber, denn seit November 2020 kennen die Rohölpreise hier nur eine Richtung – und zwar nach oben. Allerdings hat die starke Verbreitung der Delta-Variante des Coronavirus die Angst vor neuerlichen Nachfrageeinbrüchen zurück an den Ölmarkt gebracht, was in den letzten Wochen immer wieder zu Abwärtskorrekturen geführt hatte.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. vom Zeitraum 1.Juli bis 31.Dezember 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 1,37 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 06.08.2021
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