Das amerikanische Energieministerium (Department of Energy – DOE) hat in seinem wöchentlichen Bericht erneute Bestandsrückgänge bei fast allen fossilen Energieträgern bestätigt. Vor allem aber Benzin scheint hierbei eine große Rolle zu spielen. Mit dem verlängerten Independence Day (Unabhängigkeitstag der USA am 4. Juli) Wochenende, war der Benzinbedarf bemerkenswert hoch. Auch die von der Regierung veranlassten Lockerungen haben die Treibstoffnachfrage angekurbelt.
Niedrigster Lagerbestand seit über einem Jahr
Der von der Coronapandemie stark betroffene amerikanische Energiesektor scheint sich allmählich zu erholen. So sieht man es an den jüngst veröffentlichten Bestandszahlen. Hier hat man den niedrigsten Lagerbestand für fossile Treibstoffe seit März 2020 verbuchen können. Ein Zeichen, welches für eine Erholung der Nachfrage der USA spricht.
Dies scheint aktuell auch nicht nur ein sprunghafter Anstieg, sondern ein nachhaltiger Trend zu sein. So haben amerikanische Behörden bereits zur siebten Woche in Folge, Rückgänge der nationalen Lagerbestände vermelden können. Dies trotz dessen, dass die Förderung von US-Amerikanischen Rohöl nun wieder deutlich über 11 Millionen Barrel (á 159 Liter) am Tag liegt und sich somit auf dem höchsten Stand seit Mai 2020 befindet.
Doch es ist nicht alles Gold was glänzt. Denn auch die Sorgen vor der neuen Delta-Variante und einer Rückkehr zu harten Lockdown-Maßnahmen, lassen Händler vorsichtig agieren. Auch Unruhen aus OPEC-Kreisen und möglichen Produktionssteigerungen begrenzen noch den Höhenflug der Energiebörsen. So werden neben den preistreibenden Nachrichten aus den USA, ein gewisses Maß an Ungewissheit beigemischt.
Ausblick
Heizölhändler erwarten steigende Preise an den Rohölbörsen. Man rechnet mit Veränderungen von ca. +0,80 bis +1,00 Euro pro 100 Liter Heizöl.
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