Die weltweite Nachfrage nach fossilen Treibstoffen wurde von der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden Lockdowns sehr schwer getroffen. Zu Beginn des letzten Jahres, haben die Preise von Rohöl einen starken Preisrutsch erlebt, der in der jüngeren Geschichte seines Gleichen sucht. Doch nun scheint ein Licht am Ende des Tunnels sichtbar. Impfungen, Konjunkturpakete und Produktionskürzungen haben einen wahren Höhenflug ausgelöst, der sich zu halten scheint.
Produktionskürzungen und Nachfrageeinbruch
Die große Schwierigkeit, der sich der Markt ausgesetzt sah, war der Nachfrageeinbruch nach Rohöl. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit kamen ganze Volkswirtschaften zum Erliegen. Besonders in den USA und auch in China. Die zwei größten Verbraucher von fossilen Brennstoffen der Welt. Ein geringeres Verkehrsaufkommen und auch stark eingeschränkte Industrietätigkeit lies den Ölpreis ins bodenlose fallen.
Als Antwort auf eine geringe Nachfrage, muss sich das Angebot auch anpassen. So hat die OPEC+ sich dazu entschieden, radikale Produktionskürzungen umzusetzen, um eben der geringeren Nachfrage wieder Herr zu werden. Obwohl sich das Ölkartell festgelegt hat, jeden Monat wieder die Produktion anzuheben, werden zunächst die aktuellen Mengen fortgesetzt um den Markt mehr Stabilität zu geben.
Konjunkturpaket und Nachfrageerholung
Nun lässt auch der neue Präsident der USA, Joe Biden, nach seinem Amtsantritt auf seine Worte Taten folgen. Erst letzte Woche wurde ein 1,9 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturpaket verabschiedet. Hierdurch versprechen sich Anleger positive Auswirkungen auf die Aktienmärkte, was sich in der Regel auch kurssteigernd auf Rohöl auswirkt.
Auch mit den verschiedenen Coronaimpfungen, die nun verabreicht werden können, blicken Experten deutlich optimistischer in die Zukunft. So wurden bereits letzte Woche die Nachfrageprognosen für die zweite Jahreshälfte von 2021 angehoben. Was wiederum das relativ hohe Preisniveau (im Vergleich zum Vorjahr) weiterhin untermauert.
Ausblick
Heute werden die Heizölpreise mit leichten Verteuerungen erwartet. Händler sehen eine Veränderung von ca. +0,05 bis +0,25 Euro pro 100 Liter Heizöl.
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