Das DOE (Department of Energy – Das amerikanische Energieministerium) hat gestern die wöchentlichen Bestandszahlen veröffentlicht. Hieraus zeigt sich der Wochentrend der Rohölnachfrage und es wird Aufschluss über den Brennstoffverbrauch gegeben. Rohöl wurde weitaus deutlicher nachgefragt, als von Analysten erwartet und hat die Ölbörsen gestützt.
Rohölexporte stützen Börsen
Das DOE vermeldete gestern Nachmittag, gegen 16:30 deutscher Zeit, Rohölabbauten von knapp 10 Millionen Barrel (á 159 Liter) über die letzte Woche. Gerechnet hatte man mit minimalen Aufbauten, was aber durch starke Exportzahlen dann widerlegt wurde. So wurden über die landesweiten Ölspeicher in den USA starke Rückgänge verzeichnet. Auch aus dem Zentrallager in Cushing, Oklahoma wurden über zwei Millionen Barrel Rohöl abgezogen.
Allerdings werden die Zahlen zu den Destillatsvorräten Händler am positivsten aufgefallen sein. Zwar hatte das American Petroleum Institute (API) bei den Benzin- und Destillatsvorräten Aufbauten vermeldet, so wurden diese vom DOE nicht bestätigt. Bei den Benzinbeständen fielen die Aufbauten geringer aus und bei den Destillaten (Heizöl, Diesel, Kerosin) wurden ebenfalls Rückgänge verzeichnet.
All dies hat Händlern gezeigt, dass die aktuelle Nachfrage nach Rohöl und fossilen Brennstoffen in den USA, trotz der Coronapandemie, auf beeindruckendem Niveau ist.
Ausblick
Heute werden leichte Rückgänge bei Heizölpreisen erwartet. Man rechnet mit einem Preisrückgang von ca. -0,05 bis -0,20 Euro pro 100 Liter Heizöl
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