Übers Wochenende hat sich die Lage zwischen den USA und dem Iran weiter entspannt. Der Iran hatte mittlerweile den versehentlichen Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeuges eingeräumt, was die Gefahr von weiteren offensiven Handlungen reduzieren dürfte. Nach diesem tragischen Fehler der iranischen Revolutionsgarden nimmt der Unmut und die Proteste gegen die Regierung zu.
USA weiter im Konflikt mit dem Irak
Die Unstimmigkeiten zwischen den USA und dem Irak nehmen dagegen nicht ab. Bagdad hat die US-Truppen zu einem Abzug aufgefordert, während die USA nun mit konkreten Sanktionen drohen. Unter anderem könnten die Dollar-Konten bei der Zentralbank Fed eingefroren werden, was die Abwicklung von Dollar Geschäften – insbesondere von Rohölexporten – erheblich erschweren und die Wirtschaft schwächen könnte.
Der Irak ist der zweitgrößte Ölproduzent der OPEC, daher liegt es nahezu auf der Hand, dass eine solche Maßnahme sicherlich das Ölangebot treffen wird. Der Irak selbst orientiert sich unterdessen offenbar verstärkt in Richtung Russland. Das Parlament hat derweil die Anschaffung von Luftabwehrsystemen genehmigt – egal aus welchem Land. Dies schließt einen Kauf in Russland mit ein. Die Unruhen im Land hören jedenfalls nicht auf: am Sonntag gab es erneute Angriffe auf einer Militärbasis im Irak, bei welchem vier irakische Soldaten verletzt wurden.
Ausblick
Trotz aller Unruhen sind die Preise übers Wochenende gefallen. Der rein rechnerische Inlandspreis für Heizöl wird zum aktuellen Zeitpunkt auf ca. -0,30 bis -0,45 Euro pro 100 Liter im Vergleich zu Freitagvormittag erwartet.