Noch immer wird im persischen Golf ein britischer Öltanker festgehalten. Die USA und Großbritannien üben weiterhin Druck auf die iranische Regierung aus, um die Freilassung des Schiffes mit Besatzung zu erzwingen. Derweil wurde ein Video der Schiffsübernahme veröffentlicht, welches zeigt, wie iranische Truppen das Schiff einnehmen.
Lage im Nahen Osten weiter angespannt
Die Lage in der Straße von Hormus bleibt weiter undurchsichtig. Jederzeit könnten die Situation eskalieren. Der Markt selbst reagiert verhalten darauf: sind gestern morgen die Preise noch nach oben gegangen, haben sie sich ab 11 Uhr auch schon wieder erholt. Analysten schätzen diesen Umstand so ein, als dass die Marktteilnehmer nicht von einer Eskalation ausgehen – ob sie nun richtig liegen oder nicht.
Es steht viel auf dem Spiel, würde es zu einer Zuspitzung kommen: die beiden Hauptkontrahenten USA und Iran werden im Grunde beide keinen offenen militärischen Konflikt wollen. Es bleibt zu hoffen, dass die Marktteilnehmer Recht behalten und es nicht zu einer Eskalation kommt.
Ölnachfrage bleibt im Fokus
Auch die Ölnachfrage bleibt weiterhin im Interesse der Marktteilnehmer. Wurde sie die letzten Wochen schon kontinuierlich nach unten korrigiert. Es wird spätestens im ersten Quartal 2020 mit einer deutlichen Überversorgung gerechnet. Diese Prognosen zeigen schon jetzt Auswirkungen auf die Preise. Im Grunde bleiben die Preise insgesamt recht niedrig, auch wenn zu verschiedenen Ereignissen auch Preissteigerungen zu vernehmen sind, erholen diese sich in der Regel derzeig Recht zügig.
Ausblick
Es wird heut mit einem leichten Preisrückgang von -0,20 bis -0,40 Euro pro 100 Liter im Vergleich zum Montagvormittag gerechnet.