Am Freitag Abend gab es die Meldung, dass der Iran einen britischen Tanker in der Straße von Hormus in internationalen Gewässern festgesetzt hat. Die britische Regierung warnt nun wohl vor der Befahrung dieser Gewässer. Die iranischen Behörden behaupten auf der anderen Seite, dass der britische Öltanker in einen Unfall mit einem iranischen Fischerboot verwickelt war. Die britischen Behörden melden gleichzeitig, dass sogar ein zweiter Tanker festgesetzt wurde, welcher jedoch inzwischen wieder freigegeben wurde.
Neuer Konflikt im Nahen Osten
Das neue Ereignis im Konflikt mit dem Iran hat die Preise nach oben gehen lassen. Die USA und auch Deutschland solidarisieren sich mit Großbritannien und fordern die sofortige „Freilassung“ des Tankers mit dessen Besatzung. Der Kontakt mit der Besatzung des Schiffes konnte bisher nicht hergestellt werden.
Nach den Meldungen über einen Abschuss einer iranischen Drohne durch die USA ist diese Meldung nur eine weiterer Bestandteil einer langen Kette an Ereignissen. Die Lage könnte jeden Moment eskalieren, die USA verwiesen auf viele Kriegsschiffe in der Region und wollen noch weitere Soldaten in die Region schicken. Auch Deutschland fordert offiziell und eindringlich die Freigabe des Öltankers und seiner Besatzung.
Sabotageakt an Libyens größtem Ölfeld
Die Produktion an Libyens größtem Ölfeld musste nach einem Sabotageakt einer noch nicht identifizierten Gruppe gedrosselt werden. Diese Vorkommnisse ließen die Preise nicht zu letzt weiter steigen.
In den USA gingen die Bohraktivitäten erneut in Folge zurück, was sie damit auf den niedrigsten Stand seit Februar 2018 sinken ließ. Die damit verbundenen sinkenden Bestände tun ihr übriges.
Ausblick
Die aktuellen Preise schätzt man zum aktuellen Stand auf +0,50 bis +0,70 € pro 100 Liter im Vergleich zu Freitagvormittag ein.